Künstliche Intelligenz
mercredi 22 mai 2024Wissen ist nicht gleich Intelligenz
Das Thema war, wie so oft in letzter Zeit, die künstliche Intelligenz KI. Im Referat von Benjamin Bargetzi gab es für mich als Tech-Laie einige „creepy“ Momente.
Es half mir jedoch, die Unterschiede von Deep Learning versus Reinforcement besser herauszuschälen – Denkarbeit to be continued. Matthias Geissbühler brachte die KI in Zusammenhang mit den Wellen und Konjunkturüberlegungen von Kondratieff**.
Wirklich inspirierend, die Geschehnisse und Entwicklungen rund um AI in einer doch etwas weiter gefassten Perspektive zu sehen (Dampfmaschine 1815, Eisenbahn 1873, Elektrizität 1918, Automobil 1973 und die Informationstechnologie 2000).
Die spannende Frage ist nun, ob die KI Teil der Welle „Informationstechnologie“ ist, oder den Beginn einer neuen Ära darstellt. Meine Einsicht am Ende der Veranstaltung und nach dem Referat von Stefan Jeker: Die Auseinandersetzung mit künstlicher Intelligenz ist hochrelevant, im privaten wie auch in den Organisationen, in welchen wir tätig sind. Eine neue Welt mitzugestalten ist eine Mammutaufgabe, aber auch ein Privileg. Die KI wird, vernünftig eingesetzt, meines Erachtens dem Menschen unterstützend zur Seite stehen, bedingt aber auch Kernkompetenzen des „Teams Mensch“.
Etwas ähnliches habe ich von einem Referat von Christian Lovis der Uni Genf an der shqa GV vergangenen März mitgenommen: Intelligenz ist nicht gleich Wissen. Auch hier ist das „Team Mensch“ zentral. Es braucht Vernetzungsfähigkeit, Lernbereitschaft, Reflexions-, Problemlösungs-, Kommunikations- und Innovationsfähigkeit, neue Führungskompetenzen, Kreativität und nicht zuletzt technisches Wissen.
Da Kompetenzbildung innerhalb der Pharmaindustrie zu meinen Kernaufgaben bei der shqa gehört, höre ich hier sehr genau hin und analysiere, was das für die shqa bedeutet. Denn die Organisationen, welche KI einsetzen oder einsetzen möchten, tun gut daran, zuerst Wissen aufzubauen, zu Testen, zu Informieren und zu Lernen, zu Analysieren, Umzusetzen und den Nutzen innerhalb der Organisation zu ermöglichen.
Corinne Wild, Geschäftsführerin shqa (swiss health quality association)