Spagat zwischen Karriere und dem Elternsein

Bin ich eine gute Mutter, bin ich ein guter Elternteil?

Diese Frage inspiriert mich zu weiteren. Gelingt mir der tägliche Spagat zwischen einer Karriere und dem Elternsein? Werde ich der Verantwortung gerecht? Kann ich, ganz nebenbei, meinem Mann eine gute Freundin sein, wo bleiben wir als Paar? Um ehrlich zu sein, der oben genannte Spagat gelingt mir mal besser, mal schlechter. Am Muttertag dafür gefeiert zu werden, dass man ihn täglich nach besten Kräften versucht hinzubekommen – freut mich, gibt mir Energie, weiter mein Bestes zu geben.

 

Wo sehe ich die grössten Herausforderungen als Elternteil?

Die Kinder in die digitale Welt der sozialen Medien zu begleiten ist aus meiner Sicht eine zentrale Herausforderung. Es gibt wenig Erfahrungswerte, auf die ich zählen kann. Eine überbordende Begleitung hemmt die Entwicklung. Dem Kind einfach freien Willen lassen auch. Zu ängstlich sein und ein Kind vor allen Gefahren beschützen zu wollen ebenso. Wo also ist der Mittelweg, der berühmte goldene Schnitt? Welche Regeln helfen dem Kind, sich im Leben später selbst zurechtzufinden? Mein Ziel ist es eine enge, emotionale Bindung zu den Kindern zu haben. Gleichzeitig, sie loszulassen und sich über jeden Schritt der zunehmenden Selbständigkeit und Bildung zu freuen, ohne dass damit die Fürsorge und Liebe aufhört.

 

Woraus ziehe ich Energie?

Energie ziehe ich aus Neuem und Bewährtem.

Aus Neuem, weil ich neugierig bin. In meinem Job als Geschäftsführerin eines Bildungsanbieters auf Tertiärstufe sehe ich, was es mit den Menschen macht, wenn sie neugierig bleiben und wenn ich lifelong learning in Aktion sehe: Es gibt ihnen und damit auch mir einen enormen Schub, Freude und Kraft.

Aus Bewährtem wie diesem: Heute Abend werde ich, wie immer bevor ich zu Bett gehe, den Kindern sachte über den Kopf streichen oder ihnen einen Kuss auf die feinen Haare hauchen. Das gibt mir Liebe und Kraft, weiterhin jede Sekunde, jede Minute zu versuchen, die bestmögliche Mutter, der bestmögliche Elternteil zu sein. Herzlichen Dank an euch, meine tolle, wilde Bande